Smart Contracts und Blockchain

Smart Contracts sind Computerprotokolle, die Verträge abbilden oder überprüfen oder die Verhandlung oder Abwicklung eines Vertrags technisch unterstützen. Eine schriftliche Fixierung des Vertrages (auf Papier oder in einer Datei) wird damit unter Umständen überflüssig. Smart Contracts haben üblicherweise auch eine Benutzerschnittstelle und bilden die Logik vertraglicher Regelungen technisch ab.

Der Begriff „Smart Contract“ wurde etwa 1993 durch den Computerwissenschaftler Nick Szabo geprägt. Bereits Ende der 90er-Jahre wurde die Möglichkeit erkannt, Verträge als Software zu programmieren, damit sie sich nach Vertragsschluss selbst ausführen.
Quelle: Dr. Jörn Heckmann, Dr. Markus Kaulartz: Smart Contracts: Quellcode als Vertragstext, c’t 24/2016, S. 138.

Ein Smart-Contract Design ist Voraussetzung für die automatisierte Abwicklung von eventgesteuerten Geschäftsvorfällen. Je nach Ergebnis einer Aktivität wird automatisch aufgrund von hinterlegten Geschäftsregeln die nächste Aktivität ausgeführt, bis der Prozess abgeschlossen ist. Bei Bedarf wird der Geschäftsfall einem Spezialisten zugewiesen oder kann von diesem selbständig übernommen werden.

Solche automatisiert ausführbare Prozesse mit den entsprechenden Konzepten für die Steuerung der der einzelnen Transaktionen sind Voraussetzung für die effiziente Nutzung der Blockchain-Technologie.